Dem Bau eines Museums für Unterwasser-Antiquitäten in der Hafenstadt Piräus steht nichts mehr im Wege. Das beschloss vor wenigen Tagen einstimmig der Griechische Museumsrat. Errichtet werden soll die neue Kulturstätte in einem Silo von 1934.
Auf 13.000 Quadratmetern sollen nach Angaben des griechischen Kulturministeriums vier Kunstgalerien, die Infrastruktur für Bildungsprogramme, wissenschaftliche Aktivitäten und Workshops, Besucherbereiche und Verwaltungsbüros entstehen. Ein zentraler Bereich wird Fundstücken aus griechischen Gewässern gewidmet sein, die bisher in Lagerhallen für die Öffentlichkeit unzugänglich aufbewahrt waren. Dazu gehören u. a. Statuen, Gerätschaften und Teile von Rüstungen antiker Soldaten. Mit digitalen Applikationen können Besuchende außerdem Karten und Diagramme analysieren und so den Museumsbesuch aktiv mitgestalten. Kulturministerin Lina Medoni verwies nach dem Beschluss zur Museumsgründung darauf, dass die geplante Einrichtung zu einer der wenigen gehören wird, die sich exklusiv auf die Ausstellung von Meeresfunden spezialisiert. Piräus würde somit zu einem attraktiven, international kulturellen Reiseziel von Weltrang gehören, betonte die Politikerin. (GZlb)