Als Schutzschild gegen den scharfen Gegenwind haben sich Künstlerinnen und Künstler aus ganz Griechenland während des ersten Lockdowns im letzten Frühjahr zusammengefunden, um sich in einem großen Netzwerk namens „SupportArtWorkers“ gegenseitig zu unterstützen. Menschen, die in der Kunstbranche arbeiten, sind von den Corona-Beschränkungen sehr stark betroffen, und oft bleibt die versprochene Unterstützung durch den Staat aus. Viele Kunstschaffende fühlen sich ungerecht behandelt.
Die Initiative „SupportArtWorkers“ wurde im April 2020 ins Leben gerufen und hat mittlerweile 25.000 Mitglieder aus allen Regionen Griechenlands, die in unterschiedlichen Bereichen der Kunst tätig sind. Große Kunstprojekte schlucken meist viel Zeit und Ressourcen. „SupportArtWorkers“ soll dafür sorgen, dass Kunstschaffende weiterhin viele ihrer Ideen realisieren können. Außerdem soll die Initiative als Sprachrohr fungieren, um die Gesellschaft und die Politik auf die Bedürfnisse von künstlerisch arbeitenden Menschen aufmerksam zu machen, die in der Corona-Krise als „nicht systemrelevant“ an den Rand gedrängt werden. „SupportArtWorkers“ hat vielfältige kostenlose Angebote – wie digitale Ausstellungen, Podcasts oder live übertragene Nachtwanderungen. Das Meiste davon wird in den sozialen Medien oder auf der Homepage der Initiative veröffentlicht.
Infos:www.supportartworkers.org/
(Griechenland Zeitung / ft)
