Die Dauerbaustelle Akropolis wird den Athener wohl noch bis in die nächste Generation erhalten bleiben. Während gerade die Westfront des Parthenon-Tempels konserviert wird, wurde schon die nächste Rekonstruktion beschlossen.
Der Parthenon, Haupttempel auf der Athener Akropolis und Inbegriff klassisch griechischer Architektur soll stärker an seine ursprüngliche Gestalt herangeführt werden. Der Archäologische Zentralrat des Kulturministeriums gab vorige Woche grünes Licht für die Rekonstruktion von Teilen vor allem der nördlichen Cella-Mauer. Die Cella ist der geschlossene Innenraum eines griechischen Tempels. Die Cella-Mauern auf der Nord- und Südseite des Parthenon waren, wie auch ein Teil der Säulen im mittleren Bereich, durch die katastrophale Explosion des Jahres 1687 weitgehend eingestürzt. Damals wurde bei der Belagerung des osmanisch besetzten Athen durch die Venezianer unter Francesco Morosini eine Granate ins Innere des Parthenon gefeuert. Insgesamt sollen nun 360 alte Steine wieder an ihren Platz kommen und um 90 neue ergänzt werden. Das Projekt wird fünfzehn Jahre in Anspruch nehmen. (Griechenland Zeitung / ak)
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