Gestern Abend war es wieder soweit: In Los Angeles fand die 91. Oscar-Verleihung statt. Das Historiendrama „The Favourite – Intrigen und Irrsinn“ des griechischen Regisseurs Giorgos Lanthimos war für insgesamt zehn Oscars nominiert. Am Ende holte sich „nur“ Hauptdarstellerin Olivia Colman aus Großbritannien den begehrten Goldjungen.
In den neun verbleibenden Kategorien ging der Film leer aus. Unter den Nominierten war auch Regisseur Lanthimos in den Kategorien Bester Film und Beste Regie.
Noch am Sitzplatz wurde Colman, die in „The Favourite“ die letzte Stuart-Regentin Queen Anne verkörpert, von ihrem Ehemann Ed Sinclair, Schauspielkollegin Emma Stone und Regisseur Lanthimos umarmt und geküsst. Überwältigt von den Gefühlen bahnte sich die Schauspielerin den Weg auf die Bühne. Sichtlich aufgewühlt suchte sie nach den richtigen Worten. Das ist „außerordentlich stressig“ und „unglaublich“ beginnt sie ihre Rede. „Giorgios, mein bester Regisseur und der beste Film“, bedankte sich die frisch gebackene Preisträgerin zuallererst bei dem griechischen Filmemacher.
In einer traumhaften Robe aus dem italienischen Modehaus Prada – in Dunkelgrün und mit riesiger Schleife am Rücken – nahm die 45-Jährige ihre Auszeichnung entgegen. Neben Colman waren Glenn Close („The Wife“), Lady Gaga („A Star Is Born“), Melissa McCarthy („Can You Ever Forgive Me?“) und Yalitza Aparicio („Roma“) in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin nominiert. Übrigens: Auch bei den British Academy of Film and Television Arts Awards und den Golden Globe Awards holte sich Colman bereits eine Auszeichnung als Beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in „The Favourite“.
(GZad)