Heute ist der „Welttag der Poesie“, der seit 2000 jedes Jahr gefeiert wird und unter der Schirmherrschaft der UNESCO und der Vereinten Nationen steht. Ziel ist es, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen zu erinnern sowie dazu beizutragen, dem Bedeutungsverlust der Poesie entgegenzuwirken. Auch der Verlag der Griechenland Zeitung hat sich in den letzten Jahren auf das Gebiet der Lyrik vorgewagt und bereits drei poetische Werke herausgegeben.
Adolf Ellissen: „Spaziergang durch das alte Athen - Sonette und Bilder“
Ein Poetischer Reiseführer durch das alte Athen: „Spaziergang durch das alte Athen“ ist das erste deutschsprachige Buch, das je in Griechenland gedruckt worden ist: die poetische Beschreibung von Altertümern Athens aus der Feder des rastlosen Wanderers Adolf Ellissen. 1837 reiste der Göttinger in die damals junge Hauptstadt mit ihren knapp 20.000 Einwohnern und fühlte sich dort wohl „wie Diogenes in seiner Tonne“. Schwärmerisch macht er die antiken Sehenswürdigkeiten Athens lebendig: die Akropolis, den Turm der Winde, das Dionysos-Theater ... Zusammen mit zeitgenössischen Stichen und Fotos, zwei alten Stadtplänen und mit Tagebuchaufzeichnungen über seine beiden Griechenland-Aufenthalte (1837 und 1860) ist diese Buch einen „Reiseführer“ durch ein vergangenes Athen, das auch heute noch Gültigkeit hat.
Yiorgos Anomeritis: „Endstation Ägäis – Gedichte“
Yiorgos Anomeritis (Athen 1945) ist bekannt für seine politischen und sozialen Aktivitäten sowie für seinen Einsatz für den Umweltschutz. Er kämpfte für die Rechte der Migranten, wurde als politisch Verfolgter zu Zeiten der Militärdiktatur in Griechenland auf eine Sträflingsinsel deportiert, er ist darüber hinaus Wirtschaftswissenschaftler und Forscher. Über 14 Jahre war er Abgeordneter im Griechischen Parlament, viermal Minister sowie Mitglied vieler Europäischer Kommissionen. Seine Gedichte sprechen von Freiheit, vom Wind der Ägäis, dem „Rauschen des Schirokkos“, vom Exil in Deutschland und von Freundschaften. Sie erzählen von der Reise des Lebens.
Dieter Seidel: „Griechische Augenblicke – Gedichte und Bilder“
In „Griechische Augenblicke“ beschreibt Dr. Dieter Seidel die Stationen einer poetischen Reise nach Griechenland, seiner zweiten Heimat. Die Gedichte in dieser zweisprachigen Ausgabe (deutsch/griechisch) halten Momente fest, in denen man mit sich und der Welt im Einklang ist. Von der Ankunft bis zum Abschied spannt sich in knapp 50 Gedichten ein dramaturgischer Bogen. 70 Farbfotos verleihen dem Band auch einen optischen Zauber. Dieter Seidel wurde in Augsburg geboren und lebt seit vielen Jahren immer wieder für einige Monate auf Skiathos, wo auch die meisten seiner Gedichte entstanden sind.
Die Neuerscheinung „Apoll an der Hand – Streifzüge durch Griechenland“ von Martin Roemer ist zwar kein reiner Gedichtband, enthält aber eine Kombination von Essays und Lyrik. Auch das im Verlag der Griechenland Zeitung erschienene Tagebuch von Konstantinos Kavafis „Erster Reise nach Griechenland“ enthält mehrere neu übersetzte Gedichte dieses bedeutenden griechischen Dichters.
Verlag der Griechenland Zeitung – Ein Herz für Poesie!