Griechenland Zeitung - Nachrichten / Kommentar / Redaktion

Ein mutmaßliches Mitglied der terroristischen Organisation „Verschwörung der Brandzellen“ konnte am Wochenende verhaftet werden. Es handelt sich um einen 29-jährigen Griechen. Er hatte zuvor auf der Ferieninsel Paros zusammen mit zwei weiteren Komplizen einen Banküberfall verübt. Bei seiner Flucht hat der 29-jährige einen 50-jährigen Taxifahrer erschossen, der den Räubern den Weg versperren wollte. Ausfindig gemacht werden konnte der Bankräuber und mutmaßliche Terrorist auf Grund von DNA-Spuren sowie eines Überwachungsvideos der Bank.

Das Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan haben am gestrigen Sonntag hunderte Athener Muslime in einer Halle des Athener Olympia-Stadions gefeiert. Ein Sprecher des Verbands der jungen Muslime Griechenlands „Equal Society“ betonte die Bedeutung der Solidarität und Brüderlichkeit zwischen den Völkern, die Nächstenliebe, den Respekt vor menschlicher Verschiedenheit und die Religionsfreiheit. Auch der Präsident des muslimischen Verbands Griechenlands, Naim Elghandour, plädierte für Frieden und Nächstenliebe unter allen Völkern und erklärte, er und alle griechischen Muslime seien bereit, Griechenland, das nunmehr ihre Heimat sei, auf dem Weg aus der Krise zu unterstützen. Ramadan ist die Bezeichnung des neunten Monats des muslimischen Mondkalenders, während dem der Überlieferung nach die Heilige Schrift der Muslime, der Koran, an die Menschen übergeben wurde. Während dieses Monats ist es den Gläubigen verboten, tagsüber jegliche Speisen oder Getränke zu sich zu nehmen.

Auf der Autobahn zwischen Athen und Patras auf der Höhe von Ägio kam es in der vergangenen Nacht zu einem Zusammenstoß eines Pkw mit einem Lastkraftwagen. Der Fahrer des Pkw wurde ins Krankenhaus in Ägio gebracht, der Lasterfahrer blieb unverletzt. Die Straße musste zur Bergung des Lasters gesperrt werden, ist aber seit heute Morgen wieder geöffnet.

Ein Menschenhändler-Netzwerk ist in diesen Tagen im mittelgriechischen Larissa aufgedeckt worden. Verhaftet wurden bereits drei bulgarische Staatsbürger: ein 30-jähriger Mann sowie zwei Frauen im Alter von 49 und 31 Jahren. Bei den Opfern handelt es sich ebenfalls um Bulgaren. Diese wurden in einem kleinen Apartment in Larissa untergebracht und mussten 16 Stunden am Tag auf Straßen und Plätzen betteln. Aufgedeckt worden ist der Fall, nachdem eines der Opfer, ein 58-jähriger Bulgare, dem Netzwerk entkommen konnte.