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Freitag, 10. Dezember 2010 16:36

Staatsrat verbietet verkaufsoffenen Sonntag P

Griechenland/Athen. Die IV. Kammer des Staatsrates, des höchsten griechischen Verwaltungsgerichts, hat einem Antrag mehrerer Angestelltengewerkschaften stattgegeben und einen Beschluss der Präfektur Attika über die außerordentliche Öffnung der Geschäfte im Athener Zentrum am Sonntag außer Kraft gesetzt. Die Gewerkschaft der Privatangestellten hatte ohnehin einen Streik des Ladenpersonals angedroht, sollte der verkaufsoffene Sonntag stattfinden. Darüber hinaus streikt am Sonntag zwischen 10 und 16 Uhr der öffentliche Nahverkehr, weswegen auch die Athener Handelskammer die Ladenöffnung noch einmal überdenken wollte.
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In neun Gegenden Griechenlands sollen künftig die Geschäfte an allen Sonntagen des Jahres geöffnet bleiben. Das hat das Entwicklungsministerium beschlossen. Davon betroffen sind das historische Zentrum Athens einschließlich des Omonia-Platzes sowie auch das historische Zentrum der nordgriechischen Metropole Thessaloniki. In Attika sollen die Geschäfte sonntags auch in den Regionen Pikermi und Rafina geöffnet bleiben. Es gibt keine Beschränkungen, was die Größe der jeweiligen Läden betrifft.
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Unter Protesten von Einzelhandelsgewerkschaften fand am 20. Juli der erste verkaufsoffene Sonntag im Rahmen des Sommerschlussverkaufs statt. Die Maßnahme mitten in der Ferienzeit erwies sich allerdings als nur bedingt erfolgreich. Nach Angaben der Zeitung „Ta Nea“ waren die Läden eigentlich nur in den Touristenorten und in den großen Shoppingcentern gut besucht, wo die internationalen Bekleidungsketten bis zu 70 Prozent Preisnachlässe boten. In den Geschäftsstraßen der Wohnviertel und beim kleinen Einzelhandel herrschte hingegen Flaute.
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