Das Fest der Theophania in Griechenland
Am Epiphaniafest, auch „Fest der Erscheinung des Herrn“ genannt, feiern die Orthodoxen die Taufe Jesu, bei welcher sich die Heilige Dreifaltigkeit der Welt offenbart haben soll. Bezeichnet wird dieses Fest auch als Fota oder Theofania. Es zählt zu einem der ältesten Feiertage des Christentums, der schon im Osten ds Römischen Reiches bereits um 300 n. Chr. gefeiert wurde. Der 6. Januar ist ein gesetzlichen Feiertag in Griechenland und auf Zypern.
Der heilige Dimitrios
Heute (26.10.) ist der Namenstag von Dimitris und Dimitra. Der Agios Dimitris (Demetrios) gilt als Schutzheiliger der Landwirte und Viehzüchter, die in früheren Zeiten einen Großteil der Bevölkerung stellten. Der Heilige behütet zusammen mit dem heiligen Georgios – hoch zu Ross und schwer bewaffnet – die Gläubigen vor Unheil.
Monat September: Arbeit und Vergnügen
Der September ist der Parademonat für Messen, Kirmessen, Kirchtage, Vieh- und Produktmärkte. Seit dem 4. Jahrhundert beginnt am 1. September auch das orthodoxe Kirchenjahr. Geprägt ist der Monat v. a. von der Weinernte. Von der Lese der Trauben (gr. trýgos) rühren auch „Kosenamen“ für den September her: Trygitís, Trigominás.
Im „Dreschmond“ wird der „Regenmacher-Heilige“ gefeiert
Im Monat Juli, der in Griechenland auch als „Dreschmond“ (Alonaris) bezeichnet wird, dreht sich alles um Getreide, Körner, Mehl. Wenn diese Güter vorhanden waren, war die Lebensgrundlage für die kommenden Monate gesichert. Überall und stets lauerten im Juli Gefahren, die die Ernte zerstören konnten: Feuer, Hagel, Unwetter, Krankheiten. Griechische Ethnologen schließen daraus, dass die Heiligen in diesem Monat wegen dieser Unwägbarkeiten in gewisser Weise Strafcharakter besitzen.
Getreideernte, Mystik und Feiern
Im Juni steht die Sonne am höchsten, die Zikaden beginnen langsam zu fiedeln. Der nach der römischen Göttin Juno (griechisch: Hera) benannte Monat beginnt voller Optimismus und endet schon etwas melancholisch. Denn bis um den 21. Juni („Sonnenstillstand“, gr. „iliostasion“ / ἡλιοστάσιο) werden die Tage länger und danach … geht es langsam wieder bergab.