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Griechenland hat seit Mittwoch wieder staatliches Fernsehen; zu hören ist allerdings bisher nur klassische Musik und zu sehen ist nur das neue Logo mit den Buchstaben EDT, die zu Deutsch für „Griechisches Öffentliches Fernsehen" (Elliniki Dimosia Tileorasi) stehen. Genutzt werden die Frequenzen des bisherigen staatlichen Fernsehens ERT. Ein Radioprogramm ist bisher noch nicht zu hören. Die Sendeanstalt war im Juni auf Betreiben der Regierung plötzlich innerhalb weniger Stunden geschlossen worden, was eine Regierungskrise auslöste. Bis der normale Betrieb aufgenommen werden kann, sollen Filme und Dokumentation aus dem Archiv von ERT gezeigt werden.
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Polizeieinheiten räumten am Donnerstagmorgen um 4.20 Uhr im Auftrag und in Anwesenheit eines Staatsanwalts das seit Juni besetzte Zentralgebäude des ehemaligen staatlichen Rundfunk- und Fernsehsenders ERT. Vier Personen wurden vorübergehend festgenommen, jedoch nach kurzer Zeit, auf Anordnung des Ministers für Öffentliche Ordnung, Nikos Dendias, wieder frei gelassen. Vor dem Gebäude halten sich derzeit einige Abgeordnete des Radikalen Linksbündnisses SYRIZA, der größten Oppositionspartei, auf. Sie fordern ein Treffen mit dem Staatsanwalt.
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Die abrupte Schließung des staatlichen Radios- und Fernsehens in Griechenland (ERT) beschäftigt noch immer die Öffentlichkeit des Landes. Am morgigen Dienstag haben Angestellte aus dem öffentlichen Sektor wie auch Privatangestellte um 19.00 Uhr zu einer Protestaktion vor dem zentrale Gebäude der ERT im Athener Vorort Agia Paraskevi aufgerufen. Das Personal hält die ERT-Zentrale weiterhin besetzt. Unterdessen kam es am Wochenende auch auf der Insel Kefalonia, in Chania auf Kreta und in der Hafenstadt Patras auf der Peloponnes zu Protesten von Bürgern und Angestellten gegen die Schließung der lokalen ERT-Stationen.
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