Passagierschiff nahe der griechischen Stadt Igoumenitsa auf Grund gelaufen
Ein Fährschiff mit etwa 550 Reisenden und 16 Besatzungsmitgliedern ist am Montagabend (28.10.) in der Nähe der Mündung des Flusses Kalamas im Nordwesten des Landes auf Grund gelaufen; verletzt wurde niemand.
Haftstrafen für tödlichen Brand auf Fährschiff „Norman Atlantic“ im Jahre 2014 TT
Es war eine schockierende Nachricht, als am 28. Dezember 2014 auf dem Passagierschiff „Norman Atlantic“ in der Adria ein Großbrand ausgebrochen war: Mindestens zwölf Menschen kamen damals ums Leben. Ein griechisches Gericht traf in dieser Woche ein Urteil in erster Instanz gegen die Verantwortlichen: Fünf der insgesamt elf Angeklagten sollen demnach mit Freiheitsentzug von fünf bis 16 Jahren bestraft werden.
Fähre steuert von Panne zu Panne
Auf der Kykladeninsel Syros landeten am Montagmorgen 314 Passagiere der Fähre „Nissos Rhodos“, die eigentlich zu den nordostägäischen Inseln Samos, Chios und Lesbos wollten. Die Reise stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Das Schiff hatte ursprünglich planmäßig um 22 Uhr am Sonntag in Piräus abgelegt, um nur eine Stunde später wegen eines Schadens an der steuerbordseitigen Maschine zurückzukehren. Nachdem die halbe Nacht lang an der Maschine gearbeitet wurde, legte das Schiff schließlich knapp zehn Minuten vor vier Uhr in der Frühe am Montag ab. Nur wenige Stunden später trat ein neuer Maschinenschaden ein, der den Kapitän zwang, die Kykladenhauptstadt Ermoupolis auf Syros anzusteuern, wo die „Nissos Rhodos“ endgültig liegen blieb. Wie die griechischen Medien unter Berufung auf das Ministerium für Handelsschifffahrt berichteten, mussten die Passagiere auf andere Schiffe umsteigen. Von diesen waren 186 nach Samos, 70 nach Chios und 58 nach Lesbos unterwegs. Außerdem waren 76 Besatzungsmitglieder sowie 44 Pkw, elf Lkw und zwei Motorräder an Bord. (Griechenland Zeitung / ak, Archivfoto: Eurokinissi)