Tourismusminister verspricht nach der Brandkatastrophe Wiederaufbau für Insel Euböa
Die Regierung steht an der Seite der Bevölkerung von Nordeuböa und hat bereits Initiativen zur sofortigen Lösung der akuten Probleme ergriffen. Das betonte Tourismusminister Charis Theocharis (er wurde in dieser Woche von seinem Posten abberufen; Anm. d. Red.), der der Insel in der vorigen Woche einen Besuch abstatte, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen.
Feuerwehr an vielen Fronten im Kampf gegen die Waldbrände
Ein enormer Waldbrand in der Gegend Vilia in Westattika scheint sich am Dienstagmorgen (24.8.) abgeschwächt zu haben. Dort loderten die Flammen seit Montag voriger Woche (16.8.). Allein hier wurden mehr als 9.400 Hektar vernichtet. Im Einsatz sind mehr als 200 Feuerwehleute; die griechischen Kollegen erhalten Unterstützung aus Rumänien und Polen.
Weitsichtige finanzielle Hilfe nach Waldbrandkatastrophe
Das Innenministerium will unter dem Programm „Antonis Tritsis“ 98,1 Millionen Euro für die Unterstützung der durch verheerende Waldbrände betroffenen Bürger und für die jeweiligen Gemeinden zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Entscheidung traf der stellvertretende Innenminister Stelios Petsas. Dabei gehe vor allem um die Reparatur erfolgter Schäden sowie um eine neue Wachstumsperspektive.
„Es gab nur noch einen schwarzen Wald und weiße Asche“ TT
Im Interview mit der Griechenland Zeitung (GZ) beschreibt der deutsche Rembetiko-Musiker Simon „Sid“ Steiner, wie er die Brandkatastrophe auf Nordeuböa erlebte. Wie durch ein Wunder wurde das Haus, in dem er mit seiner Frau Rebekka lebt, verschont, doch die Wälder und überhaupt die Natur in der gesamten Region vermitteln ein gespenstiges Bild, ein Bild der Trauer.
Staatssekretär für Krisenmanagement hat Rücktrittsgesuch deponiert
Innerhalb von nur acht Tagen war die griechische Feuerwehr mit 586 Bränden konfrontiert: mehr als hundert pro Tag. Das erklärte der Staatssekretär für Krisenmanagement Nikos Chardalias während einer Pressekonferenz zu den Waldbränden, die sich seit Anfang August vor allem in Attika, auf Euböa und auf der Peloponnes ereigneten.