Nach stundenlangem Kampf mit den Flammen konnten die verheerenden
Waldbrände auf der Sporadeninsel Skiathos unter Kontrolle gebracht
werden. Ausgebrochen war das Feuer auf einer Mülldeponie.
Begünstigt durch die außerordentlich starken Winde, die bis zu
Stärke 7 erreichten, entwickelte sich der Brand zu einer wahren
Feuerwalze. Über die Insel musste der Notstand ausgerufen werden.
Es entstanden Schäden an Häusern und Hotels.
Unmittelbar bedroht
von den Flammen waren Ortschaften wie Troulos, Koliós und Agia
Paraskevi. Aus Sicherheitsgründen mussten ganze Hotels evakuiert
werden. Strom- und Telefonverbindungen brachen teilweise zusammen.
Rund 1000 Menschen, darunter viele Touristen, hatten sich auf der
Flucht vor den Flammen im Uferbereich in Sicherheit gebracht. Die
Feuerwehr bleibt weiterhin in Bereitschaft, da für heute wieder
stärkere Winde erwartet werden. Bei den Löscharbeiten kamen u.a.
Löschhubschrauber -flugzeuge zum Einsatz. Mit einer C-130
Transportmaschine der griechischen Luftwaffe wurde auch eine
Spezialeinheit des Militärs und eine Einheit zur
Katastrophenbekämpfung (EMAK) zur Unterstützung auf die Insel
entsandt. Beherzt beteiligten sich auch viele Bewohner der Insel an
der Brandbekämpfung. Acht Personen mussten mit Atemproblemen und
Reizungen der Augen in der Krankenstation von Skiathos behandelt
werden. Behandelt werden mussten auch zwei Frauen, die auf der
Flucht vor dem Feuer aus dem Fenster gesprungen waren, und sich
dabei verletzt hatten. Auch am heutigen Freitag wurden landesweit
viele Brände gemeldet. Darunter auf den Inseln Euböa und Kythira,
auf der Chalkidiki, auf dem Peloponnes sowie in Preveza und
Thessaloniki.