Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias nahm am gestrigen
Sonntag an mehreren Veranstaltungen zum Gedenken an die Belagerung
der Stadt Messolongi im Jahr 1826 während des Unabhängigkrieges
gegen die osmanische Fremdherrschaft teil. In einer Rede forderte
das Staatsoberhaupt, dass die Solidarität „der Grundstein für jenes
Europa sein sollte, welches wir versuchen aufzubauen.“ Die
Europäische Vision, so Papoulias, sei die wichtigste Investition in
Frieden, Zusammenarbeit und Wachstum. Aus diesem Grund sei es
Aufgabe der europäischen Regierungen, den Zusammenhalt und die
Solidarität in der EU zu stärken, so der Präsident. Die
Gedenkfeiern erinnern an den Versuch der Einwohner von Messolongi,
gelegen am nordwestlichen Ufer des Golfes von Patras, im Jahre 1826
den türkischen Belagererring zu durchbrechen.
chen. Ihr Versuch
(„Exodos“) endete in einem Massaker. Das Blutbad von Messolongi
stellte einen Wendepunkt dar und veranlasste viele Europäer dazu,
Griechenland im Kampf um seine Unabhängigkeit aktiv zu
unterstützen. (Griechenland Zeitung / rk)