Login RSS

Drei Verträge für Nutzung von Erdgasvorkommen in Westgriechenland Tagesthema

  • geschrieben von 
Drei Verträge für Nutzung von Erdgasvorkommen in Westgriechenland
Am Mittwochnachmittag sollen drei Verträge für die Erforschung und Nutzung von Erdöl- bzw. Erdgasvorkommen in Westgriechenland unterzeichnet werden. Betroffen davon ist die Meeresregion vor Katakolo in Ilia auf der Peloponnes sowie der Golf von Patras. Weitere Erdölvorkommen werden auch in der Gegend von Ioannina in Nordwestgriechenland vermutet. Bei der Unterzeichnung im Umweltministerium werden Ministerpräsident Antonis Samaras und sein Vizeregierungschef Evangelos Venizelos anwesend sein.
Die einzelnen Verträge mit den Vertretern der jeweiligen Unternehmen wird Umweltminister Jannis Maniatis unterzeichnen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich um Vorkommen in einer Größenordnung von etwa 300 Millionen Barrel handeln dürfte. Dadurch erhofft sich die griechische Regierung Einnahmen in Höhe von 20 Milliarden Dollar in den kommenden 35 Jahren. Weiterhin wurde berechnet, dass für jeden direkten Arbeitsplatz im Bereich des Erdgases mehr als 3 weitere neue Arbeitsplätze in der peripheren Wirtschaft entstehen. Die jeweiligen Unternehmen müssen mindestens 60 Millionen Euro investieren. Sie werden in dieser Zeit mit einem konstanten Steuersatz besteuert. Weiterhin sind die Unternehmen dazu verpflichtet, eine bestimmte Anzahl von griechischen Arbeitnehmern für Forschungszwecke und die Ausbeutung der Erdölvorkommen einzustellen. Wie es heißt, sollen hohe Umweltstandards gelten.
In der Gegend von Katakolo wird das griechische Unternehmen Energean gemeinsam mit dem britischen Trajan Oil nach Erdgas suchen. In dieser Region werden 3 Millionen Barrel Erdgas vermutet. Im Golf von Patras werden drei Unternehmen tätig sein. Es handelt sich um die griechische Ellinika Petrelaia, die italienische Edison und die schottische Melrose. Hier sollen rund 200 Millionen Barrel Erdöl lagern. In Ioannina wird abermals Energan gemeinsam mit der kanadischen Petra Petroleum tätig sein. Dort werden 50 bis 100 Millionen Fass vermutet. Das Ausschreibungsverfahren für diese drei Regionen hat insgesamt 29 Monate gedauert.

Elisa Hübel; Foto: Eurokinissi, Archiv   
Nach oben

 Warenkorb