Griechenland / Athen. Der Vistonida-See und das Gelände nahe dem
Nestos-Flussdelta sind nun laut Ministerialbeschluss offiziell ein
Nationalpark. Dies soll die Ansprüche des Staates am Besitz des
Sees gegenüber den Mönchen des Klosters von Vatopedi, am Heiligen
Berg Athos, unterstreichen. Der See, sowie das ihn umgebende
Hydrobiotop sollen den neuen „Nationalpark Ostmazedonien und
Thrakien" bilden. Das Feuchtgebiet erstreckt sich über 727.
ilden. Das Feuchtgebiet
erstreckt sich über 727.000 Quadratmeter und gehört zu Europas
wichtigsten Naturschutzgebieten. Es ist insbesondere für seine über
300 heimischen Vogelarten berühmt. Der Park wurde in drei
Schutzzonen unterteilt. In Zone A, wo auch der Vistonida-See liegt,
dürfen nur wissenschaftliche Forschungen und Maßnahmen vorgenommen
werden, die dem Schutz des Ökosystems und dem Erhalt der
Artenvielfalt dienen. Das Kloster Vatopedi will gerichtlich gegen
diese Entscheidung vorgehen. Der See ist der Hauptstreitpunkt im
Skandal um umstrittene Immobilientransaktionen zwischen dem Staat
und dem Kloster. (Griechenland Zeitung / ls)