5.000 Fahrradfahrer nahmen am Sonntag an der von der Stadt Athen
organisierten 17. Radtour teil. Zurückgelegt wurde eine Strecke von
ca. sieben Kilometern.
Die Tour führte über die Stadiou, die
Amalias, die Vassilisis Sofias und die Panepistimiou. Athens
Bürgermeister Nikitas Kaklamanis zeigte sich sehr zufrieden mit der
großen Teilnehmerzahl. Er betonte: „Wir wollen eine menschen- und
umweltfreundliche Stadt.\" Transportminister Kostis Chatzidakis gab
aus diesem Anlass die Planung und den Bau von Fahrradwegen bekannt.
Davon sind vorerst zentrale Parks und die Vororte der Hauptstadt
betroffen. Außerdem sprach der Minister von der Einrichtung von
Fahrradabstellplätzen an den U-Bahn-Stationen. Bereits am Samstag
hatten rund 2.000 Fahrrad-Aktivisten der Organisation „Podilates
kai Podilatisses\" eine Fahrt durch das Athener Zentrum
durchgeführt (www.podilates.gr). Sie forderten u.a. Fahrradwege
innerhalb der Stadt und die Genehmigung des Fahrradtransports in
der U-Bahn. Das schlechte Wetter hielt sie nicht davon ab, als
Krönung der Demonstration einen symbolischen Fahrradweg auf der „3.
Septemvriou\"-Straße zu malen. In einer Studie, die auf Antrag der
Stadt Athen von der griechischen Polytechnischen Universität im
Jahre 2001 verfasst wurde, ist auf dieser Straße ein Radweg
vorgesehen. Obwohl dieser im Jahre 2003 von der Stadt genehmigt
wurde, verstaubt das Projekt seither in den Schubladen. Wichtig sei
es für die Fahrradaktivisten, dass Radwege im Zentrum Athens
geschaffen werden, und nicht in Parks, damit jeder sein Fahrrad
täglich als alternatives Transportmittel in einer von Autos
überfüllten Stadt benutzen kann. (GZep)