Ein schweres Erdbeben erschütterte heute morgen um 8.15 Uhr die
Ionischen Inseln und Westgreichenland. Das Epizentrum des Bebens
befand sich 30 km westlich der Insel Lefkáda im Meer. Hunderte
Meschen strömten aufgrund der Erschütterungen ins Freie. Nach
bisherigen Meldungen kam es zu Erdrutschen auf der Insel Lefkáda
bei Nídri sowie bei Sámi auf der Insel Kefaloniá.
Auf Lefkáda soll
es nach Angaben des dortigen Bürgermeisters gegenüber einer
privaten TV-Station auch einige Verletzte geben; Schäden an älteren
Gebäuden wurden gemeldet. Zu spüren war das Beben nicht nur auf den
Ionischen Inseln, sondern auch in Patras auf der Westpeloponnes
sowie in den mittelgriechischen Städten Lárissa und Kardítsa.
Besondere Erinnerungen rief das Erdbeben von Donnerstag morgen auf
der Insel Kefaloniá hervor. Dort hatte sich vor fast genau 50
Jahren, am 13. August 1953, ein schweres Erdbeben ereignet, bei dem
hunderte Menschen den Tod fanden und ein großer Teil der
Gebäudesubstanz zerstört wurde. In diesen Tagen finden aus Anlass
des Bebens von 1953 Gedenkveranstaltungen statt