Griechenland / FYROM. Matthew Nimetz, Sondervermittler zur Lösung
der Namensfrage der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien
(FYROM), reiste am gestrigen Nachmittag nach Skopje, heute Abend
reist er weiter nach Athen. Nach seiner Ankunft in Skopje führte
Nimetz gestern ein Gespräch mit Außenminister Antonio Milososki. Am
heutigen Dienstag stehen Unterredungen mit Präsident Georgi Ivanov
und mit Premier Nikola Gruevski auf dem Programm. Nach der Ankunft
in Athen ist für den morgigen Mittwoch ein Treffen mit der
griechischen Außenministerin Dora Bakojanni anberaumt.
mt. Ziel
der Mission ist ein Durchbruch in der seit fast zwei Jahrzehnten
ungelösten Namensfrage für die FYROM. Pressemeldungen zufolge hat
der UNO-Diplomat keine neuen Vorschläge im Gepäck; Ziel sei es
vielmehr, eine Annäherung in den bereits vorliegenden Ideen zu
finden, darunter zählt auch der Vorschlag, der nördlich von
Griechenland befindlichen einstigen jugoslawischen Teilrepublik den
Namen „Republik Nord-Mazedonien“ zu geben. Vor einigen Tagen hatte
Nimetz erklärt, dass eine Lösung der Namensfrage bis Ende des
Jahres realistisch sei, wenn beide Seiten „Flexibilität“ an den Tag
legen würden. Unser Archivfoto zeigt Matthew Nimetz (links) im März
2005 während eines Gespräches mit dem damaligen griechischen
Außenminister Petros Molyviatis. (Text: Griechenland Zeitung / cb;
Foto: Eurokinissi, Archiv)