Griechenland / Athen. Αm gestrigen Donnerstagabend wurde die
entführte Frau des Reeders Aris Theodoridis von ihren Entführern
frei gelassen. Der Reeder soll dafür ein Lösegeld in Höhe von 1,8
Millionen Euro gezahlt haben. Seine 73-jährigen Frau Evanthia
Fragojanni war bereits am Freitag voriger Woche in der Nähe ihres
Hauses im Athener Vorort Palaio Faliro zusammen mit dem Fahrer
ihres Autos entführt worden. Der Fahrer wurde einige Stunden nach
dem Kidnapping auf freien Fuß gesetzt.
Das Lösegeld wurde im
Athener Vorort Korydallos, in der Gegend Schisto, hinterlegt. Das
Ereignis wurde vor der Presse geheim gehalten, um Komplikationen zu
vermeiden. Die Entführer sollen zu Beginn der Gespräche mit dem
Reeder zunächst 5 Millionen Euro Lösegeld verlangt haben,
schließlich habe man sich auf 1,8 Millionen geeinigt. Ersten
Erkenntnissen der Polizei zufolge dürfte es sich um eine Gruppe von
vier Entführern handeln, die sich aus Griechen und Ausländern
zusammensetzt. Die Polizei geht davon aus, dass es Parallelen zur
Entführung des bekannten griechischen Reeders Periklis Panagopoulos
geben könnte. Dieser war am 12. Januar dieses Jahres im Athener
Vorort Kavouri entführt und nach Zahlung der Lösegeldforderung frei
gelassen worden. Angeblich soll damals ein Lösegeld in
zweistelliger Millionenhöhe gezahlt worden sein. (Griechenland
Zeitung / eh; Foto: Eurokinissi, Archiv)