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Griechenland: Ehefrau und Tochter eines Verdächtigen wegen Bestechungsaffäre in Untersuchungshaft Tagesthema

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Griechenland: Ehefrau und Tochter eines Verdächtigen wegen Bestechungsaffäre in Untersuchungshaft
Griechenland / Athen. Die Ehefrau und eine von insgesamt drei Töchtern von Christos Karavelas, der einer der Hauptverdächtigen in der Siemens-Affäre ist, befinden sich in Untersuchungshaft. Die anderen beiden Töchter wurden unter Auflagen und mit Kautionen in Höhe von einer Million Euro frei gelassen. Diese beiden Töchter dürfen nicht ins Ausland reisen und müssen sich drei Mal monatlich bei einer örtlichen Polizeistation melden. Ihnen wird Mithilfe zur Geldwäsche vorgeworfen.
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Christos Karavelas war Ende der vorigen Woche nach Deutschland ausgereist. Seither fehlt jede Spur von seinem Aufenthaltsort. Bekannt wurde lediglich, dass der ehemalige Siemens-Manager große Geldsummen auf eine Bank in Uruguay überwiesen haben soll. Außerdem soll er sich dort eine Villa zugelegt soll. Karavelas war Ende der 90er Jahre bei Siemens für die Digitalisierung der griechischen Telekommunikationsgesellschaft verantwortlich. Damals sollen große Summen an Schwarz- bzw. Bestechungsgeldern geflossen sein.

Verdächtige in der Siemens-Affäre verweigern die Aussage

Zwei weitere Verdächtige in der Siemens-Affäre, die derzeit in Athen in Untersuchungshaft sitzen, weigerten sich am heutigen Mittwoch, ihre Aussage zu Protokoll zu geben. Es handelt sich um Ilias Georgiou, ehemaliger Topmanager von Siemens-Hellas, und um Jorgos Skarpelis (siehe Foto), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der griechischen Telekommunikationsgesellschaft OTE. Georgiou forderte eine sofortige Beendigung der Untersuchungshaft. Skarpelis verklagte zum dritten Mal den für die Aufklärung der Siemens-Affäre zuständigen Sondervernehmer Nikos Zagorianos. Als Grund gab Skarpelis fehlende Dokumente in seiner Anklageschrift an. Er drohte u.a. damit, vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Klage wegen Verstoßes gegen die Menschenrechte einzureichen. (Text: Griechenland Zeitung / eh; Foto: Eurokinissi) 

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