Griechenland / Athen. Am gestrigen Montag hat Dimitris Ioannidis,
einer der letzten noch lebenden Anführer der griechischen
Militärdiktatur zwischen 1967 und 1974, um seine Entlassung aus der
Haft gebeten. Als Grund dafür nannte er in einem Brief an
Justizminister Sotiris Chatzigakis die neuen Regelungen, wonach
Entlassungen altersschwacher Häftlinge möglich sind. Das
Justizministerium hatte jedoch bereits im Vorfeld bekannt gegeben,
dass Gefangene, die für ihre Verbrechen während der Militärdiktatur
verurteilt wurden, von der Gesetzesnovelle ausgeschlossen sind. Der
mittlerweile 86-jährige Ioannidis, der als Brigadegeneral u.
u.a. die
gefürchtete ESA Militärpolizei kommandierte, befindet sich seit
1975 in Haft. (Griechenland Zeitung / db)