Neue Dimension könnte der Abhörskandal bekommen, der seit Wochen
die Öffentlichkeit erschüttert. Einem Zwischenbericht der
Datenschutzbehörde zufolge war das Abhören über mindestens drei und
nicht wie bisher angenommen zwei digitale Telefonzentralen möglich.
Unbestimmt soll überdies die Zahl der abgehörten Handys sein;
bisher ging man von etwa 100 Mobilfunktelefonen aus, darunter auch
das des Premiers und weiterer Regierungsmitglieder. Außerdem soll
die Software, die die Abhöraktion ermöglichte, ständig mit Updates
versorgt worden sein. So sei es u.
a. auch möglich gewesen, den
genauen Aufenthaltsort der abgehörten Personen zu bestimmen. Heute
soll der Geschäftsführer von Vodafone, Jorgos Koroniás, vor dem
Parlamentsausschuss für Institutionen und Transparenz seine Aussage
zu Protokoll geben.