Das Krokodil „Sifis“, das im Stausee Limni Potamon (siehe Foto)
nahe Rethymnon auf Kreta lebt, ist immer noch in freier Wildbahn.
Am Freitag reiste auch der international renommierte
Krokodilexperte Olivier Behra unverrichteter Dinge von der
Mittelmeerinsel ab, nach drei fruchtlosen Versuchen, „Sifis“ hinter
Schloss und Riegel zu bringen. Behra wird die nächsten zwei Monate
auf einer anderen Mission in Mexiko sein. Vor seiner Abreise gab er
seinen griechischen Kollegen noch einmal hilfreiche Tipps zur
besseren Konstruktion der Käfigfallen und zu den Ködern und
versprach, nach seiner Mexiko-Mission wieder nach Kreta zu kommen,
sollte die widerspenstige Echse noch frei im Stausee
herumschwimmen. In den Vortagen hatte Behra, der am Montag letzter
Woche auf Kreta eingetroffen war, dreimal versucht, das Krokodil
einzufangen.
nzufangen.
Er sei dazu mit einem kleinen Boot nachts auf den See ausgefahren,
bewaffnet nur mit einer Taschenlampe, einer Stange und einem Lasso,
wie die Inselmedien berichteten. Zuvor hätte Behra um absolute
Stille und Dunkelheit gebeten. Mit Hilfe der Taschenlampe habe er
die im Dunkeln wie Katzenaugen funkelnden Augen des Krokodils orten
und dieses dann blenden wollen, um es mit dem Lasso einzufangen.
Allein, der schlaue „Sifis“ ließ sich gar nicht erst blicken.
(Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)