Login RSS

Weniger Korruptionsfälle in Griechenland dank Sensibilisierung

  • geschrieben von 
Deutlich weniger „Fakelaki“ – also Umschläge mit Schmiergeld – gaben die griechischen Bürger 2013. Dies geht aus einer Umfrage der griechischen Sektion von „Transparency International“ hervor, die am Donnerstag vorgestellt wurde. Demnach gab es 15 Prozent weniger Korruptionsfälle als im Vorjahr. Fast 30 Prozent der Befragten hätten sich geweigert, die von ihnen geforderte „Handsalbung“ für Dienstleistungen zu entrichten, die sie über ihre Steuergelder oder im Rahmen der Privatwirtschaft schon bezahlt hatten. Auch der Umfang der „Fakelaki“ sei von durchschnittlich 1.
442 Euro auf 1.333 geschmolzen.
Diese Entwicklung sei einerseits auf die Finanzkrise zurückzuführen, andererseits spielte aber auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit durch die Anti-Korruptions-Politik des Staates eine wichtige Rolle, wie der Vorsitzende von Transparency Griechenland Kostas Bakouris und der Chef des Umfrageinstituts „Public Issue“ feststellten. Besonders ermutigend sei, dass auch das Nichtausstellen von Belegen als Korruption wahrgenommen werde.
Mit 70 Prozent der Fälle führt der öffentliche Sektor weiterhin in der Korruption. Hauptsünder sind hier die Krankenhäuser, die Stadtbauämter und die Finanzämter. In der Privatwirtschaft sind es ebenfalls die Gesundheitsdienste, gefolgt von den Banken und den Rechtsanwälten.

(Griechenland Zeitung / ak)
Nach oben

 Warenkorb