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Griechenland: Verurteilungen für Untergang der „Sea Diamond“ Tagesthema

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Griechenland: Verurteilungen für Untergang der „Sea Diamond“
Ein Amtsgericht von Piräus hat am Mittwoch für den Untergang des Kreuzfahrtschiffes Sea Diamont vor der Insel Santorin im April 2007 neun Personen für schuldig gesprochen. Gegen sie wurden Freiheits- und Geldstrafen erhoben. Vier weitere Angeklagte wurden freigesprochen. Das Gericht kam zur Auffassung, dass das Schiff mit Absicht versenkt worden ist. Das Verfahren hat mehr als vier Monate gedauert.
rt. Mehr als 60 Zeugen mussten ihre Aussage zu Protokoll geben. Die „Sea Diamond“ gehörte der Reederei „Louis Hellenic Cruises“. Nachdem das Kreuzfahrtschiff am 5. April vor sieben Jahren gegen einen Riff gelaufen war, kamen Gerüchte in Umlauf, dass es mit Absicht versenkt worden sei, um hohe Entschädigungsgelder zu kassieren. Die Reederei verteidigt sich damit, dass die Kartierung  falsch gewesen sei. Das Schiff war nach dem Aufprall an vier Stellen leck geschlagen. Einen Tag später ist es gesunken. Zwei Touristen aus Frankreich haben in ihrer Kabine beim Untergang des Schiffes den Tod gefunden.
An Bord befanden sich etwa 1.500 Passagiere. Die Bewohner von Santorin fürchten, dass durch das Schiffswrack das Meer vor der Insel mit Schadstoffen verschmutzt werden könnte. Außerdem bestehe die Gefahr, dass das Kreuzfahrschiff im Falle eines Erdbebens von seiner jetzigen Lage noch tiefer in die Caldera vor der Vulkaninsel Santorin abrutschen könnte.

(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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