Unter dem Motto „Athen ist unser" paradieren am Samstag die
Homosexuellen der Hauptstadt durch das Stadtzentrum. Das 9. Athens
Gay Pride Festival 2013 tritt mit einem langen Katalog von
Forderungen an die Öffentlichkeit, denn selbst wenn sich die Lage
homosexueller und transsexueller Männer und Frauen im letzten
Jahrzehnt spürbar gebessert habe, seien homophobe Klischees und
Verhaltensweisen in der Gesellschaft noch weit verbreitet. Unter
anderem fordert die schwullesbische Comunity die Verfolgung von
Angriffen auf Homo- und Transsexuelle durch das neu gebildete
Polizeidezernat für rassistische Straftaten, Sexualkundeunterricht
in den Schulen mit gleichwertiger Behandlung der geschlechtlichen
Selbstbestimmung sowie die Zivilehe, Leihmutterschaften, Adoptionen
etc. für gleichgeschlechtliche Paare.
re.
Ein Wochenende später, am 14. und 15. Juni, findet in Thessaloniki unter dem Motto „Freie Geister, freie Körper" das 2. Gay Pride Festival dieser Stadt statt. Auf der Veranstaltung soll auch Bürgermeister Jannis Boutaris (siehe Foto) sprechen, was bereits im Vorfeld für Wirbel gesorgt hat. Gegen die Parade wandte sich am Freitag in scharfer Form der Bischof der Stadt, Anthimos. Der für seine ultrakonservativen Ansichten bekannte Kirchenfürst forderte Boutaris auf, den „Karneval" nicht zuzulassen und riet den Eltern, ihre Kinder von derlei „krankhaften und unnatürlichen Veranstaltungen" fernzuhalten. Zugleich bat Anthimos die Bürger, von gewalttätigen Reaktionen abzusehen. Bereits vor einigen Wochen hatte eine Gruppe namens „Orthodoxe Bürger Thessalonikis" rund 19.500 Unterschriften gegen die Parade gesammelt. (Griechenland Zeitung / ak)
Ein Wochenende später, am 14. und 15. Juni, findet in Thessaloniki unter dem Motto „Freie Geister, freie Körper" das 2. Gay Pride Festival dieser Stadt statt. Auf der Veranstaltung soll auch Bürgermeister Jannis Boutaris (siehe Foto) sprechen, was bereits im Vorfeld für Wirbel gesorgt hat. Gegen die Parade wandte sich am Freitag in scharfer Form der Bischof der Stadt, Anthimos. Der für seine ultrakonservativen Ansichten bekannte Kirchenfürst forderte Boutaris auf, den „Karneval" nicht zuzulassen und riet den Eltern, ihre Kinder von derlei „krankhaften und unnatürlichen Veranstaltungen" fernzuhalten. Zugleich bat Anthimos die Bürger, von gewalttätigen Reaktionen abzusehen. Bereits vor einigen Wochen hatte eine Gruppe namens „Orthodoxe Bürger Thessalonikis" rund 19.500 Unterschriften gegen die Parade gesammelt. (Griechenland Zeitung / ak)