In Athen und Piräus werden heute mehr als 20 Tonnen Obst und
Gemüse an Sozialläden und bedürftige Bürger kostenlos verteilt.
Organisiert wird diese Aktion von der Gemeinde von Ierapetra im
Südosten Kretas, von Händlern und Produzenten. Ziel ist es nicht
nur inmitten der Finanz- und Wirtschaftskrise Solidarität zu üben,
sondern auch zu beweisen, dass die Region Ierapetra mit ihren
Produkten auf internationalem Niveau etwas bieten kann. Auch wollen
die Veranstalter darauf hinweisen, dass Griechenland den Weg aus
der Krise einfacher finden kann, wenn der Export von Obst und
Gemüse nicht rückläufig ist.
Unterdessen haben Bauernverbände aus ganz Griechenland am Dienstag
beschlossen, am 5. März eine Großdemonstration in der Hauptstadt
Athen durchzuführen. Gestern haben sie zudem entschieden, von einer
Blockade der Nationalstraßen und anderer Verkehrsknotenpunkte
Abstand zu nehmen. Vorangegangen waren Treffen mit den Ministern
für Finanzen, Arbeit, Agrarentwicklung und Umwelt am Montag, die
aber keine Ergebnisse brachten. Auf dem Forderungskatalog der
Landwirte standen u. a. die Abschaffung der Benzinsteuern und die
Senkung des Rentenalters auf 60 Jahre für Männer und auf 55 Jahre
für Bäuerinnen. Seitens der Regierung wurde deutlich gemacht, dass
das die gegenwärtigen finanziellen Möglichkeiten weit übersteigen
würde. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Bauern verteilen 20 Tonnen Obst und Gemüse an arme Athener Tagesthema
- geschrieben von Redaktion
20 Tonnen Obst und Gemüse werden heute in Athen kostenlos an
bedürftige Bürger und Organisationen verteilt. Ziel ist es u. a.
auch, auf die Produktion der griechischen Landwirte aufmerksam zu
machen. Letztere wollen sich am kommenden Dienstag aus allen
Landesteilen zu einer Protestkundgebung in Athen einfinden.
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