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Neue archäologische Funde auf der Felseninsel Despotiko

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Auf der unbewohnten Kykladeninsel Despotiko, südwestlich der Insel Antiparos, wurde die Nordwand eines antiken Gebäudes freigelegt. Bei den Grabungsarbeiten, die am 2. Juni begannen und am 8. Juli abgeschlossen wurden, beförderten die Archäologen u. a.
. a. den kopflosen Oberkörper einer männlichen Jungenstatue – ein so genannter „Kouros“ –  sowie eine weitere Skulptur ebenfalls von der Art eines „Kouros“ ans Tageslicht.
Die kopflose Statue wurde zusammen mit Marmorteilen als Stützung für das Eingangstor eines Gebäudes benutzt. Der linke Arm des Kouros ist zur Brust gebeugt – ein typisches Merkmal für die Werkstätten des 6. Jahrhundert v. Chr. auf Paros. Bisher hat man auf Despotiko sechs in Stein gehauene Köpfe entdeckt sowie etwa 50 andere Körperteile. Dazu kommen die Überreste von 12 Gebäuden und etwa 500 Architekturteile.
Die diesjährige Grabung brachte zudem eine Fülle von antiken und geometrischen Keramiken ans Licht. Sie deuten auf die Existenz eines Tempels hin, der offensichtlich Apollon geweiht war.
Die Ausgrabungen auf Despotiko wurden von der John S. Latsis Public Benefit Foundation sowie von der Paul & Alexandra Canellopoulos – Stiftung gefördert. (GZkl)
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