Griechenland / Athen. Hinter einer Briefbombe, die am Donnerstag im
Zentralgefängnis im westlichen Athener Vorort Korydallos eintraf,
soll eine italienische Terrorgruppe stehen. Der Sprengsatz war an
den Direktor der Strafvollzugsanstalt adressiert, wurde aber als
„verdächtig“ eingestuft. Daraufhin wurden Experten hinzugezogen,
die die Bombe entschärfen konnten. Unter Umständen hätte durch die
Sprengladung ein Mensch getötet werden können, so die Einschätzung.
ng. Es handelt sich um einen Sprengsatz, der
Ähnlichkeiten mit einer Briefbombe aufweist, die am 27. Dezember
2010 an die griechische Botschaft in Rom adressiert worden war. Die
Sendung trug einen italienischen Absender und war mit italienischen
Briefmarken frankiert. Den Anti-Terror-Experten zufolge soll hinter
dem Anschlag die italienische FAI-Gruppierung stehen, die sich mit
der griechischen terroristischen Gruppierung „Verschwörung der
Feuerzellen“ solidarisiert. Mutmaßliche Mitglieder dieser
Organisation befinden sich derzeit in Korydallos in
Untersuchungshaft. Dort finden auch die Gerichtsverhandlungen
statt. (Griechenland Zeitung / eh)