Griechenland / Athen. Ein Sprengsatz detonierte am gestrigen
Dienstag um 17.15 Uhr vor dem privaten Büro des
Verteidigungsministers Evangelos Meimarakis. Das Büro befindet sich
an der Ecke Solonos / Emanuel Benaki im Athener Stadtteil Exarchia.
Unbekannte hatten den Sprengsatz, der aus vier Gaskartuschen und
einem Benzinkanister hergestellt war, vor der geschlossenen Bürotür
platziert.
rt. Am Eingang des Büros entstand Sachschaden, verletzt
wurde niemand. Verteidigungsminister Meimarakis betonte im
Anschluss, dass man sich durch eine Aktion wie diese nicht
einschüchtern lasse. „Im Gegenteil: sie stählen uns", sagte der
Minister. Verurteilt wurde der Anschlag sowohl von
Regierungssprecher Evangelos Antonaros als auch vom Sprecher der
PASOK, Jorgos Papakonstantinou. Antonaros stellte fest, dass die
Demokratie das Ziel des Anschlages gewesen sei, der deshalb sowohl
von der Regierung als auch von der Gesamtheit der Bürger verurteilt
werde. Papakonstantinou konastatierte: „Die verantwortlichen
Behörden müssen den Fall vollständig aufklären und die
Verantwortlichen der Justiz übergeben." Drei weitere Anschläge mit
Gaskartuschen ereigneten sich gestern in Thessaloniki. Auch hier
entstand Sachschaden. (Griechenland Zeitung / ls)