Griechenland/Athen. Ein Schaden von mehr als 100 Millionen Euro
soll dem Staat durch Immobilientausch mit dem Kloster Vatopedi
(siehe Foto) auf dem Heiligen Berg Athos entstanden sein. Nachdem
eine ältere Untersuchung in der Schublade gelandet war, forderte am
Montag der Staatanwalt am Höchstgericht Areopag, Jorgos Sanidas,
eine neue Kontrolle. Gleichzeitig wird gegenüber 17 Personen der
Verdacht auf Betrug geäußert. Der Fall betrifft Flächen am
nordgriechischen Vistonida-See im Wert von mehr als 60 Millionen
Euro, von denen das Kloster behauptete, dass sie sich seit 1080 in
seinem Besitz befänden.
en. Im Zuge der Übergabe an den Staat tauschte
das Kloster Büroflächen oder andere Grundstücke ein, die – so
Sanidas – weit unter ihrem tatsächlichen Wert abgegeben wurden.
So erhielt Vatopedi beispielsweise eine Immobilie bei Ouranoupoli von 860 Hektar für 1,1 Millionen Euro; der objektive Wert wird mit zirka 8,4 Millionen Euro veranschlagt. Involviert ist in das Tauschverfahren auch die Frau von Handelsschifffahrtsminister Jorgos Voulgarakis, Äkaterini Peleki, die als Notarin fungierte. Die Opposition sieht Klärungsbedarf. Das Kloster seinerseits verweist in einer Mitteilung auf sein soziales Werk sowie auf die Rettung des kulturellen Erbes. (Griechenland Zeitung/Text: kr / Foto: ek)
So erhielt Vatopedi beispielsweise eine Immobilie bei Ouranoupoli von 860 Hektar für 1,1 Millionen Euro; der objektive Wert wird mit zirka 8,4 Millionen Euro veranschlagt. Involviert ist in das Tauschverfahren auch die Frau von Handelsschifffahrtsminister Jorgos Voulgarakis, Äkaterini Peleki, die als Notarin fungierte. Die Opposition sieht Klärungsbedarf. Das Kloster seinerseits verweist in einer Mitteilung auf sein soziales Werk sowie auf die Rettung des kulturellen Erbes. (Griechenland Zeitung/Text: kr / Foto: ek)