Zur Frage des sozialen Zusammenhaltes der Gesellschaft meldete sich
am Montag Staatspräsident Karolos Papoulias zu Wort. Im Rahmen des
Euro-Mediterranen Gipfeltreffens in Athen, an dem sich Vertreter
aus 27 Staaten beteiligten, forderte er ein „garantiertes
Mindesteinkommen und akzeptable Renten für alle\". Im globalen
Maßstab habe man es heute mit dem Phänomen gigantischer Unternehmen
zu tun, die auf der einen Seite Rekordgewinne verbuchen und auf der
anderen ihr Personal drastisch reduzieren. Das habe zur Folge, dass
die „Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden\". Dies
sei eine „Gefahr für den sozialen Zusammenhalt\".
\". Keine
Gesellschaft, so der Präsident, könne sich im Wohlstand wägen, wenn
es „explosive wirtschaftliche Ungleichheit gebe, die den sozialen
Zusammenhalt torpediert\". Deshalb müsse man „Formen für eine
gerechtere Verteilung\" finden. (GZjh)