Griechenland / Athen. Das Ergebnis der dreimonatigen Untersuchung
über die so genannte Staatsanleihen-Affäre liegt nun dem
Staatsanwalt Jorgos Koliokostas vor.Im Bericht wurde der Weg, den
die Staatsanleihen in Höhe von 280 Mio. Euro bis zu den vier
involvierten Rentenkassen genommen hatten, untersucht.
Berücksichtigt wurden in der Untersuchung auch Transaktionen dieser
Kassen mit Börsenunternehmen und Banken in den Jahren 1999 bis
2005.
2005. Man rechnet damit, dass spätestens am Montag
Strafverfolgung gegen etwa 30 bis 35 Personen eingeleitet wird.
Darunter sollen sich Vertreter der amerikanischen Investitionsbank
JP Morgan, Avraam Savvidis und Charis Adamopoulos, Jorgos
Papamarkakis von der britischen North Asset Management, Theodoros
und Sofoklis Priniotakis sowie Jorgos Apostolidis vom griechischen
Börsenunternehmen Akropolis, Agapios Simäoforidis von der
Rentenkasse TEADY und der Sondersekretär des Arbeitsministeriums
Evangelos Papadopoulos befinden. Vorgeworfen wird den in den Fall
verwickelten Personen Betrug, Mittäterschaft zu Betrug, illegale
Geldwäsche, Bildung einer kriminellen Vereinigung und
Steuerhinterziehung.