Griechenland / Athen. Verschärfte Schutzmaßnahmen nimmt das
Ministerium für Öffentliche Ordnung in Angriff. Grund sind die sich
in letzter Zeit häufenden Angriffe autonomer Gruppen auf
Polizeistationen. Presseberichten zufolge sollen 150 Mitglieder der
Polizei-Sondereinheit zur Terrorbekämpfung in Athen und
Thessaloniki sensible Ziele wie den Präsidentenpalast, das
Parlament, den Amtswohnsitz des Ministerpräsidenten, Ministerien,
Behörden, Botschaften und Parteibüros bewachen. Außerdem sollen
zehn Prozent des Büropersonals der Polizei für den aktiven
Patrouillen- und Überwachungsdienst in der Umgebung von
Polizeistationen eingesetzt werden.
Weitere 800
Polizeioffiziersanwärter sollen ebenfalls an verstärkten
Patrouillen teilnehmen. Zu den geplanten Sicherheitsmaßnahmen
gehören außerdem die verstärkte Beleuchtung von Straßen in der
Umgebung von Polizeirevieren sowie die regelmäßige Untersuchung
dieser Straßen durch Bombenspezialisten. Außerdem sollen
Polizeistationen in der Nacht mit doppelten Wachposten gesichert
werden.