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Aufstände in mehreren Gefängnissen des Landes

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Griechenland / Athen. Weiterhin gespannt ist die Lage im Gefängnis von Malandríno, wo seit Montag ein Gefangenenaufstand stattfindet. Um einen Ausbruch zu verhindern, mussten Einheiten der Sonderpolizei MAT eingesetzt werden. Dabei kam Tränengas zum Einsatz. Verhandlungen mit Repräsentanten des Justizministeriums am gestrigen Abend endeten ohne Ergebnis.
Nach Malandríno kam es auch in weiteren Gefängnissen zu Unruhen. In Korydallos, Patras und Diavates bei Thessaloniki haben MAT-Einheiten die Gefangenen mit Tränengaseinsatz zur Rückkehr in ihre Zellen gezwungen. Auf Korfu verbleiben letzten Meldungen zufolge noch etwa 50 Personen auf dem Dach des Gefängnisses. In Nafplio kam es gestern Abend zu kurzzeitigen Unruhen, doch die etwa 50 Gefangenen kehrten kurz vor Mitternacht in ihre Zellen zurück. Heute Morgen endete der Gefangenenaufstand im Gefängnis von Komotini. Die Insassen dort forderten die Verlegung überzähliger Gefangener. In Malandrino und Korydallos verlangten die Aufständischen eine Verkürzung lebenslänglicher Freiheitsstrafen auf die Dauer von zwölf Jahren bzw. die Möglichkeit der Entlassung nach Absitzen von drei Siebtel der verhängten Strafe. Außerdem forderten sie, dass die Obergrenze von 18 Monaten der Untersuchungshaft heruntergesetzt wird, Disziplinarstrafen abgeschafft und Gefangenenurlaub ohne Einschränkungen vergeben werden. Der Justizminister hat diese Forderungen bisher nicht akzeptiert.

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