Griechenland / Athen. Den 92. Jahrestag der Massaker an bis zu 1,5
Mio. Armeniern im osmanischen Reich beging am Dienstag die
Nationale Armenische Kommission in Athen. Die Veranstaltung
gipfelte in einem Protestmarsch vor die türkische Botschaft, wo ein
Memorandum überreicht wurde.
Darin kommt zum Ausdruck, dass die
Türkei keine europäische Perspektive hat, so lange Genozid und
fortgesetzte Menschenrechtsverletzungen ihre Vergangenheit und
Gegenwart überschatten. Anschließend fand im Stadtteil Nea Smyrni
ein Gedenkgottesdienst an die durch Massaker und Vertreibungen ums
Leben gekommenen Armenier statt. In Griechenland leben rund 20.000
Bürger armenischer Herkunft.