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Steine, Feuer, Tränengas – Bildungsproteste geraten ins Abseits

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Griechenland / Athen. Im Athener Zentrum kam es gestern ab etwa 16 Uhr zu schweren Ausschreitungen zwischen Jugendlichen und Einheiten der Sonderpolizei MAT. Anlass war ein Protestmarsch gegen das neue Rahmengesetz für die Hochschulbildung. Schätzungen zufolge hatten sich am Protestmarsch zwischen 15.000 und 40.
000 Demonstranten beteiligt. Auf Versuche von Hooligans, die Absperrungen der Polizei vor dem Parlamentsgebäude gewaltsam zu durchbrechen, antworteten die MAT-Einheiten mit dem Einsatz von Tränengas und anderen Chemikalien. Eines der Wach-Häuschen am Monument des Unbekannten Soldaten vor dem Parlament ging dennoch in Flammen auf. Gegen 18.30 griffen Jugendliche am Syntagmaplatz die MAT-Einheiten mit Steinen und Marmorblöcken an. Etwa 100 Personen besetzten unterdessen das Dekanatsgebäude der Universität von Athen an der Panepistimiou-Straße. Sie forderten die Rücknahme des Rahmengesetzes, die Freilassung der Festgenommenen sowie eines deutschen Studenten. Ein Sprecher der Protestgruppe erklärte, dass es sich um Timo Behrend handle. Er sei am 20. Februar festgenommen und anschließend in das Gefängnis von Komotini eingeliefert worden.
Die Polizei nahm bei den gestrigen Ausschreitungen in Athen 47 Personen fest. Auch in Thessaloniki kam es während und nach den dortigen Protestaktionen zu Konfrontationen vermummter Jugendlicher mit Kräften der Polizei. Auf der Egnatia-Straße errichteten Vermummte zwischen Kamara und Syntrivani Straßensperren und lieferten sich bis in die Morgenstunden Straßenschlachten mit MAT-Einheiten.
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