Griechenland / Athen. Für die Möglichkeit der Feuerbestattung hat
sich Athens Bürgermeister Nikitas Kaklamanis ausgesprochen. Das
erste Krematorium soll in einigen Monaten auf dem Ersten Athener
Friedhof in Betrieb genommen werden. „Es ist eine Initiative der
Stadt, die Kirche hat zugestimmt", so Kaklamanis im einem
Rundfunkinterview. Schon im vergangenen Jahr habe das Parlament die
Feuerbestattung in Griechenland legalisiert.
Der Pressesprecher des
Athener Erzbistums, Timotheos Anthis, kommentierte das mit den
Worten, dass er von einer Vereinbarung zwischen der Stadt Athen und
der Kirche nichts wisse. Vielmehr halte sich die
griechisch-orthodoxe Kirche an die „dogmatische Lehre" und an die
„Traditionen der Kirche". In einer telefonischen Umfrage des
Radiosenders Alpha sprachen sich 86,77 % der Befragten für die
Einführung der Einäscherung aus. Auch Bürgermeister Kaklamanis
selbst hatte erklärt, dass er sich selbst lieber auf „traditionelle
Weise" beerdigen lassen würde.