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Politische Botschaften gegen Gewalt und Rassismus Tagesthema

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Politische Botschaften gegen Gewalt und Rassismus
Griechenland / Athen. Klar gegen Phänomene von Gewalt und Rassismus sprachen sich gestern Staatspräsident Karolos Papoulias aus. Anlass dafür war die mutmaßliche Vergewaltigung einer aus Bulgarien stammenden 16-jährigen Schülerin durch vier ihrer Mitschüler im Schulgebäude. Nach einem Treffen mit dem Vorstand der Organisation „Das Lächeln der Kinder\" sprach Papoulias von einer „Schande\" und der „Verantwortung aller\". Außerdem brachte er die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Griechische Gesellschaft, die Fremde und Rassismus am eigenen Leib verspürt habe, großes Verständnis für Einwanderer zeige, die in Griechenland leben und arbeiten.
Hintergrund für diese Feststellung war u.a. die Entscheidung der Schulleitung, dass sowohl die mutmaßlichen Vergewaltiger als auch das Opfer für fünf Tage der Schule verwiesen werden. Auch der PASOK-Vorsitzende Jorgos Papandreou nahm zu diesem Vorfall Stellung. Er sprach davon, dass ein Mädchen, das sich fern der Heimat befindet und Griechenland zur Heimat machen möchte, die „größtmögliche Menschlichkeit\" erfahren müsse. Der Präsident der Linksallianz Alekos Alavanos, sprach von „Phänomenen des Rassismus\", die von Zeit zu Zeit in die griechische Gesellschaft eindringen würden. Vor allem die Kirche, so kritisierte Alavanos, würde dies noch verstärken.
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