Griechenland / Athen. Ein zweiter Prozess gegen den Terroristen
Savvas Xiros strengt das Athener Krankenhaus „Evangelismos" an.
Prozessbeginn ist der 7. Juli 2007. Die Verwaltung des
Krankenhauses fordert Xiros, der wegen Beteiligung an der
Terrorgruppe „17.
November" und u.a. wegen der Ermordung des
Reeders Kostas Peratikos zu einer vielfachen lebenslänglichen
Haftstrafe verurteilt wurde, eine Entschädigungssumme in Höhe von
rund 30.000 Euro. Entstanden waren diese Kosten durch eine
40-tägige Behandlung des Top-Terroristen auf der Intensivstation
des Krankenhauses. Nachdem Xiros am 29. Juni 2002 im Hafen von
Piräus ein Sprengsatz in den Händen detoniert war, war er von der
Polizei mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert
worden. Angesichts des ersten Prozesses, der bis auf unbestimmte
Zeit vertagt wurde, hatte der Terrorist seinerseits eine
Entschädigung für „Folterung" gefordert, der er im Krankenhaus nach
seiner Einlieferung unterzogen worden sein soll. – Die Festnahme
von Xiros markierte den Beginn für die Festnahme anderer Mitglieder
der Terrorgruppe „17. November". Dazu zählten auch zwei Brüder von
Xiros sowie der Anführer der Gruppe, Alexandros Giotopoulos, und
der „Operations-Chef" der Gruppe, Dimitris Koufontinas.