Griechenland / Athen. Immer deutlichere Konturen nimmt die
mysteriöse vorübergehende Entführung mehrerer Pakistani im
vergangenen Sommer an. Der für den Fall verantwortliche
Staatsanwalt, Nikos Degaítis, ordnete am Dienstag Strafverfolgung
gegen die Verantwortlichen an. Verwickelt sein sollen in den Fall
mindestens zwei Funktionäre des griechischen Geheimdienstes EYP.
Benannt wurden der Staatsanwaltschaft von den pakistanischen Zeugen
weitere sieben Mitarbeiter des Geheimdienstes.
Diese sollen aber
über ein stichhaltiges Alibi verfügen. Sowohl der frühere Minister
für öffentliche Ordnung, Jorgos Voulgarakis, als auch der Direktor
des Geheimdienstes EYP, Jannis Korantis, haben die Klagen der
Pakistani bisher stets als „völlig unbegründet" zurückgewiesen.