Der britische Thronfolger Prinz Charles hielt sich in dieser Woche
bereits zum dritten Mal innerhalb von 12 Monaten auf dem Heiligen
Berg Athos auf der nordgriechischen Halbinsel Halkidiki auf. Er kam
mit einem Privatjet in die Stadt Kavala und wechselte danach auf
eine Yacht der Reederfamilie Latsis, die ihn bis zur Mönchrepublik
brachte. In den britischen Medien munkelte man wegen der häufigen
Griechenlandbesuche von Charles sogar, dass der anglikanische Prinz
zum orthodoxen Glauben übertreten könnte. Die griechische
Tageszeitung "To Vima" führt historische Argumente für den Hang von
Charles auf. Sein Vater Philipp hat griechische Wurzeln und wurde
1921 auf der Insel Korfu als Sohn des Prinzen Andreas von
Griechenland geboren, der wiederum der Bruder des damaligen Königs
von Griechenland, Konstantin, war.
Philipp war ursprünglich
orthodox und wechselte nach seiner Heirat mit Königin Elisabeth zum
Anglikanischen Bekenntnis. Prinz Charles "erbte" offensichtlich
etwas Orthodoxes. Er hat u.a. auch finanziell die Restaurierung des
Klosters Vatopediou auf dem Athos unterstützt.