Zu drei Bombenexplosionen kam es in der Nacht von Dienstag auf
Mittwoch im Athener Vorort Kallithea. Deponiert waren die mit
Zeitzündern versehenen Sprengsätze, die zwischen 3.55 Uhr und 4.29
Uhr in Reihe gezündet wurden, an der hinteren Seite der zentralen
Polizeiwache. Es entstand Sachschaden, Personen wurden nicht
verletzt.
Noch vor der Explosion hatte ein Unbekannter bei der
Athener Tageszeitung „Eleftherotypia“ angerufen und vor dem
Anschlag gewarnt. Antiterror-Spezialisten gehen davon aus, dass es
sich bei den Sprengsätzen um Produkte der "Marke Eigenbau" handelt.
Beobachter setzen den Anschlag in Verbindung zu den Olympischen
Spielen, die in 100 Tagen in Athen beginnen. Um die
Wahrscheinlichkeit von Anschlägen für die Zeit der Spiele auf ein
Minimum zu reduzieren, reiste in dieser Woche der Minister für
öffentliche Ordnung, Georgios Voulgarakis, zu Gesprächen in die
USA. Der Gast aus Griechenland trifft sich heute in Washington u.a.
mit FBI-Chef P. Miller, CIA-Chef G. Tennet und dem Verantwortlichen
für die Bekämpfung des Terrorismus, K. Black.