„Tiefster Winter mit heftigen Gewittern, Polarkälte und Schnee“ (in.gr); „Starkregen, Gewitter und Schnee heute und morgen“ (Alpha) oder „Rückkehr des Winters mit Polarkälte, Regen, Schnee und stürmischen Winden“ (Iefimerida).
Das sind nur einige der Schlagzeilen, mit denen heute die griechischen Medien aufwarten. Gerade noch herrschte Sommerfeeling am Wochenende; nun folgt heute und morgen ein drastischer Temperatursturz. Die Meteorologen sagen für morgen Tageshöchstwerte von kühlen 10° C voraus. Am kältesten war es der Athener Sternwarte (meteo.gr) zufolge heute früh in der Nähe des nordgriechischen Serres mit -5,2° C. Sie hat gleichzeitig berechnet, dass die Temperaturen am Mittwochmorgen in 1.500 Metern Seehöhe um bis zu 13° C unter dem Durchschnittswert der letzten Jahrzehnte (1991-2020) liegen werden.
Noch am Sonntag (16.3.) klagte man in vielen Regionen Griechenlands über eine außergewöhnliche März-Hitze: In Sissi/Lassithi maß man am Wochenende sage und schreibe 33,7° C. Über 33° C verzeichnete man auch in Malia (Heraklio). In Kyparissia auf der Peloponnes waren es immerhin noch 30,8° C.
Der Temperatursturz soll heute und morgen teilweise 15 Grad Celsius und mehr betragen. Schnee ist bisher nur in den Bergen Nordgriechenlandes zu sehen. Ab dem frühen Nachmittag sollen vor allem in Zentral- und Ostmakedonien, in Thrakien und der nördlichen Ägäis starke Bewölkung und Regen sowie Gewitter, einsetzen. In Athen zeigte sich heute Vormittag allerdings noch die Sonne bei sehr milden 17° C um die Mittagszeit. Ganz anders sah es um diese Zeit, so meteo.gr, auf 2.380 Meter am nordgriechischen Kaimaktsalan aus: -6° C und Schneefall.
Gute Nachrichten gibt es trotzdem: Pünktlich zum Frühlingsanfang am Donnerstag (in diesem Jahr am 20.3. um 11.01 Uhr OEZ) sollen die Temperaturen im ganzen Land wieder steigen und der Lenz nach einer kurzen Verschnaufpause zurückkehren.
Emily Marneth