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Griechische Proteste gegen Lockerung des Schutzstatus für den Wolf in der EU Tagesthema

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Bildtext: Ein Wolf im Gehege der Tierschutzorganisation Arktouros (© Archivfoto von Eurokinissi) Bildtext: Ein Wolf im Gehege der Tierschutzorganisation Arktouros (© Archivfoto von Eurokinissi)

Ein Ausschuss im Europarat hat den Schutzstatus von Wölfen gelockert und von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabgesetzt. 21 griechische Umwelt- und Tierschutzorganisationen haben auf diesen Beschluss mit Missfallen reagiert.

In einem offenen Brief heißt es u. a., dass man sich anderen europäischen Organisationen und internationalen Netzwerken anschließen würde, die die Ansicht vertreten, „dass diese Entscheidung ein schwerwiegender Fehler ist“. Zu den Unterzeichnern in Hellas gehören u. a. Arktouros, Greenpeace, Archelon und die Gesellschaft für Ornithologie.
Trotz der neuen Richtlinien sollen weiter strenge Regeln gelten, der „Abschuss bestimmter auffällig gewordener Wölfe wäre künftig aber einfacher“. Als Hintergrund für die Lockerung werden „steigende Wolfsbestände und zunehmende Nutztierrisse“ genannt.
Angriffe von Wölfen, konkret auf Hunde, hatten in den vergangenen Wochen in Hellas für Schlagzeilen gesorgt. Der Vertreter des Jagdvereins von Eordaia in Makedonien, Anestis Pantazis, warnte beispielsweise gegenüber dem staatlichen Sender ERT, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis auch Menschen attackiert würden. In Griechenland schätzt man die Anzahl der Wölfe auf etwa 1.000.
(Griechenland Zeitung / Robert Stadler / Nikolas Schrader)

Einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema finden Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 951), die am 11.12.2024 erscheint.

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