Login RSS

Blick in die Zukunft: Athener Christuskirche erinnert an den 9. November 1989

  • geschrieben von 
Unser Foto (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) zeigt die Athener Christuskirche, wo die Veranstaltung stattfinden wird. Unser Foto (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) zeigt die Athener Christuskirche, wo die Veranstaltung stattfinden wird.

Athen. An dem für Deutschland mehrfach geschichtsschweren Datum des 9. November widmet die Athener Christuskirche einen besonderen Gemeindeabend der Frage „Wie vereinigt ist Deutschland 35 Jahre nach dem Mauerfall?“ Dieser Gemeindeabend beginnt um 19 Uhr im Kirchenraum der Christuskirche.

Dabei soll differenzierend untersucht werden, warum der Unterschied zwischen ost- und westdeutschen Bundesländern aus verschiedenen Blickwinkeln sehr groß erscheint. Die Fragen, die gestellt werden sollen, sind vielfältig. Warum erlebt man im Osten Deutschlands eine nachholende Identitätsdebatte gerade jetzt? Ist das eine späte Revolte gegen den Westen? Muss man sich Sorgen um die liberale Demokratie in Deutschland machen? also stehen wir heute auf dem Weg zu innerer Einheit?

– Zudem werden die Thesen in den Raum gestellt, dass es etwa im innerdeutschen Streitfeld noch keine differenzierende Sicht auf die jeweils andere Seite gibt. Kaum jemand, so scheint es, kann sich mehr über das Glück von 1989 freuen.

Diese Themen sollen am Samstagabend, 9. November, bei einem Podiumsgespräch in der Christuskirche erhellt werden.

Der deutsche Botschafter Andreas Kindl wird vom Blick des Auslands auf das vereinte Deutschland berichten und kritische Anfragen an Politik und Gesellschaft unseres Landes tangieren, das er seit Jahrzehnten diplomatisch vertritt.

Prof. Dr. Hans Vorländer ist Vorsitzender des Sachverständigenrates der Bundesregierung für Integration und Migration und hat sich als langjähriger Professor und Direktor des Instituts für Politikwissenschaft der TU Dresden mit Entwicklungen und Befindlichkeiten in Ostdeutschland beschäftigt.

Superintendent a. D. Martin Bergau, der derzeitige von der EKD in die Christuskirchengemeinde entsandte Ruhestandspfarrer, wird zur Rolle der Kirche in der „Friedlichen Revolution“ sprechen. Denn es waren die Kirchen, die der Bürgerrechtsbewegung der DDR 1988/89 Raum und Schutz gaben.

Dr. Silke Weißker-Vorgias, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates wird den Abend eröffnen; Ulrich Wacker, Mitglied des Gremiums wird das Gespräch moderieren. (Griechenland Zeitung / eb)

Nach oben

 Warenkorb