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Wachsender wirtschaftlicher Druck: Junge Griechen verlassen Elternhäuser erst mit 30

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Eine aktuelle Studie von Eurostat belegt, dass junge Griechen das Elternhaus im europäischen Vergleich besonders spät verlassen. Im Durchschnitt sind sie beim Auszug aus dem Haus ihrer Eltern 30,6 Jahre. Hellas liegt damit in Europa nur hinter Kroatien (31,8 Jahre) und der Slowakei (31,0): Der europäische Durchschnitt beträgt 26,3 Jahre.

Außerdem wurde deutlich, dass 46 % der jungen Leute in Griechenland in überbesetzten Wohnungen leben – betrachtet man die Gesamtbevölkerung des Landes, trifft das nur auf 27,5 % zu. Grund für diese Entwicklung sind die durch die anhaltende Inflation gestiegenen Lebenshaltungskosten und vor allem ein rasanter Anstieg der Wohnungsmieten – bei vergleichsweise niedrigen Gehältern. Dadurch steigt der Druck auf griechische Haushalte: 18,7% der griechischen Bevölkerung sind von Armut bedroht. Vor diesem Hintergrund rufen die beiden größten Gewerkschaften Griechenlands – GSEE (Privatwirtschaft) und ADEDY (öffentlicher Dienst) – im November zu zwei 24-stündigen Streiks auf. (Griechenland Zeitung / al)

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