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Auf der Flucht vor den hohen Temperaturen – zahlreiche Einrichtungen geschlossen Tagesthema

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Foto (© Eurokinissi) Foto (© Eurokinissi)

Die Strände des Landes sind voll wie zur Hochsaison. Kein Wunder: An den Küsten herrschen meist etwas erträglichere Temperaturen als im Landesinneren. Und die Hitze hält Griechenland nach wie vor in Atem: Auf dem Festland erwartet der Griechische Wetterdienst EMY heute Temperaturen von bis zu 43° C.


Die aktuelle Hitzewelle, die noch bis Freitag (14.6.) andauern wird, hat jedenfalls schon jetzt ein Alleinstellungmerkmal: Im 20. und 21. Jahrhundert hat es zwar immer wieder Hitzewellen gegeben, aber keine ereignete sich vor dem 19. bzw. dem 15. Juni. Das betonte der Meteorologe Panagiotis Giannopoulos im staatliche TV-Sender ERT. Um Touristinnen und Touristen zu schützen, bleibt die Akropolis ab heute (12.6.) zwischen 12 und 17 Uhr geschlossen.
Die zuständigen Ministerien erinnern darüber hinaus daran, dass wegen der aktuellen Lage Arbeiten im Freien von 12 bis 17 Uhr untersagt sind. Dieses Verbot gilt bei 40 Grad Celsius und darüber und kommt u. a. in Attika, auf dem östlichen Festland, auf der Ostpeloponnes sowie in Thessalien zur Anwendung. Betroffen sind davon etwa die Lieferdienste für Essen u. ä. oder Arbeiten am Bau.
Die Stadt Athen beschloss schließlich – so wie viele andere Städte im Lande auch –, alle Kindergärten bis Donnerstag zu schließen sowie den Unterricht an Grundschulen auszusetzen.
An vielen Orten stehen der Bevölkerung klimatisierte Räume zur Verfügung; in der Hauptstadt öffnete die Metro-Station am Syntagma-Platz ihre klimatisierte Mehrzweckhalle auf der oberen Ebene des Bahnhofs bis Donnerstag (13.6., 10-18 Uhr). Dort werden auch Wasserflaschen verteilt.
Das Ministerium für Klimakrise und Zivilschutz weist nicht zuletzt auf die sehr hohe Waldbrandgefahr hin – besonders in Attika, in der Region Korinth, in Böotien, Fthiotida, Fokida und in Thessalien. In dieser mittelgriechischen Region wurde bereits ein präventives Verbot des Betretens von NATURA-Gebieten, von Waldökosystemen bzw. Parks während der gesamten Feuersaison verfügt, wenn die Alarmstufe die Kategorie 3 und darüber erreicht.
Grund für die derzeitigen extremen Wetterverhältnisse sind sehr warme Luftmassen, die sich von den Küsten Afrikas und dem zentralen Mittelmeer nach Osten ausdehnen und zu diesen hohen Temperaturen im Land führen. Um 17 Uhr registrierte die Athener Sternwarte (meteo.gr) am Mittwoch (12.6.) folgende Rekordtemperaturen im Land: 43,1° C in Lefkochori/Fthiotida, 42,7° C in Kopaida sowie in Thiva. (Griechenland Zeitung / ns)

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