Login RSS

Staatsanwaltschaft ermittelt über Ursachen eines tödlichen Unfalls in Libyen

  • geschrieben von 
Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die griechischen Behörden sind auf der Suche nach den tatsächlichen Ursachen eines Busunglücks einer griechischen Delegation in Libyen, wo fünf Personen ums Leben gekommen sind.

Drei Personen werden noch in einem Militärkrankenhaus in Griechenland behandelt, sie seien jedoch außer Lebensgefahr, teilten die behandelnden Ärzte mit. Fünf weitere Mitglieder der Delegation konnten mittlerweile aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen werden.
Hinterfragt wird nun vor allem, warum die Delegation aus Hellas nicht mit militärischer Begleitung im Land unterwegs waren. Ebenfalls wird die Frage aufgeworfen, warum alle Mitglieder der Delegation in einem einzigen Bus saßen, statt – wie sonst üblich – verteilt auf mehrere Fahrzeuge.
Ebenso unklar ist, warum es keine Augenzeugen des Unfalls gab bzw. warum niemand vor Ort Hilfe leistete. Außerdem wird auch kritisiert, dass die griechische Seite zunächst nur von Verletzten und Vermissten gesprochen hatte. Die Staatsanwaltschaft soll nun klären, ob ein Verdacht des Mordes durch Fahrlässigkeit bestehen könnte.
Bei drei der fünf Todesopfer handelt es sich um Angehörige des griechischen Militärs. Zwei weitere waren Zivilisten, die als Übersetzer arbeiteten.
Die insgesamt 14-köpfige Delegation hatte den Auftrag, Lebensmittel und Medikamente in die Gegenden Darna zu bringen, die von heftigen Überflutungen heimgesucht worden war: Dort ist von mehr als 11.000 Toten und mehr als 10.000 Vermissten die Rede. (Griechenland Zeitung / eh)

Nach oben

 Warenkorb