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Rückgang der Olivenproduktion in Ilia: Missernte ohne Entschädigung

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Unser Foto (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) zeigt einen Olivenbaum auf der Peloponnes. Unser Foto (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) zeigt einen Olivenbaum auf der Peloponnes.

In Ilia, ein Regionalbezirk auf der westlichen Peloponnes, zeichnet sich eine wirtschaftliche Katastrophe ab: Man sieht einem äußerst schlechten Erntejahr bei der Olivenproduktion entgegen.

Während im letzten Jahr eine Menge von rund 28.000 Tonnen produziert wurde, wird die Erntemenge nach Schätzungen der Landwirte und Produzenten in diesem Jahr wohl unter der Grenze von 20.000 Tonnen liegen. Die Rate der Unfruchtbarkeit der Olivenbäume liege in diesem Jahr im Schnitt bei über 60 %, erklärten Experten. Da Ilia eine landwirtschaftlich geprägte Region ist, ist diese Entwicklung besonders katastrophal für die lokale Wirtschaft.
Jorgos Mikeoglou, Leiter der Direktion für Agrarwirtschaft in Ilia, erklärt sich die erwartete Missernte wie folgt: Zunächst sorgten die Regenfälle im April und Mai sowie der milde Winter für schlechte Bedingungen während der Baumblüte. Die Bäume konnten während des warmen Winters „nicht in den Winterschlaf fallen“ und jene Blüten, die sich dennoch entwickeln konnten, wurden durch die ungewöhnlichen Regenfälle auch noch zerstört. Ein Bauer erklärte gegenüber der Griechenland Zeitung: „Hinzu kam nun auch noch eine extreme Hitze, die viele Tage mit über 40 Grad Celsius anhielt, verbunden mit entsprechender Trockenheit.“
Entschädigungen für die Ernteausfälle erhalten die Olivenbauern voraussichtlich nicht, weil vor allem die Blütephase dafür verantwortlich gemacht wird, was nach einer geltenden Regelung finanzielle Unterstützungen ausschließt. Bauernverbände fordern deshalb, dass die entsprechende Verordnung geändert werden müsse. Auch jene Schäden, die den Olivenbäumen während der Blüte- und Setzphase widerfahren würden, müssten abgedeckt werden.
(Griechenland Zeitung / Svea Mauersberger)

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